Bagger kaputt! Großes Thema des Tages. Er wurde im Laufe der Woche abgegeben. Gut, dass er hier auf der Baustelle bis zum Schluss funktioniert hat. Der Schaden ist beim Nachmieter aufgetreten.
Heute werden Reste des Fundaments in den Ecken per „Handbagger“ (Schüppe, Hacke, eins-zwei-drei) ausgegraben. Begonnen wird im Flur. Mauerreste des alten Kellerabgangs werden heraustransportiert.
Die Arbeiten am Fundament werden abschnittsweise durchgeführt, um Halt für das Haus herzubekommen. Es wird bis zum alten Mauerwerk untergraben, frisch mit Beton aufgefüllt und neu gemauert. Auch unter der Woche wird immer wieder in einem Arbeitsabschnitt der Samstageinsatz vorbereitet. Im Gang ist überall ein Fundament betoniert worden, damit ausgemauert werden kann.
Die Kaminaufmauerung vom Heizraum aus wird fortgesetzt. Inzwischen findet der weitere Aufbau im ersten Stockwerk und im Dachgeschoss statt. Mit der Leiter gelangt man in den ersten Stock. Die Treppe zum Dachgeschoss ist von links nach rechts verlegt worden. Ziel ist es, heute noch ein paar Kaminsteine zu setzen, um den zweiten Dachboden zu erreichen. Hier liegen schon die restlichen Kaminsteine, die bis zum Dachaustritt nötig sind. Beim Kaminaufbau wurde schon unter der Woche gearbeitet, weil nicht zu viele Steine auf einmal gesetzt werden können – sonst fängt der Aufbau an zu schwanken. Außerdem müssen Trocknungszeiten eingehalten werden. Da die Steine sehr schwer sind, wird zu zweit gearbeitet, um einen exakten Aufbau zu gewährleisten. Auch während der nächsten Woche sind dafür noch einmal Arbeitsstunden eingeplant.
Die Schamottsteine im Inneren des Mantelsteins werden mit Draht zentriert und befestigt, ehe der nächste Stein aufgesetzt wird. Eine sehr zeitaufwändige Arbeit, die Genauigkeit erfordert. Kaminaufmauerungen dieser Art finden überwiegend in Altbausanierungen statt. Bei Neubauten kommen riesige Fertigbauteile zum Einsatz. Die Materialkosten für den Kamin betragen ca. 2.000 €. Durch den Selbsteinbau durch unseren Kaminkehrermeister sparen wir uns den Arbeitslohn von weiteren 2.000 €.
Wieviel Geld wir durch alle ehrenamtlichen Arbeitseinsätze einsparen, ist an dieser Stelle gar nicht zu berechnen!!!
Die Öffnung des Dachs ist dann die nächste Herausforderung.
Die Dachrinne war beim Sturm der letzten Tage nicht sehr windresistent und wird neu befestigt.
Sowie jeden Samstag sind auch heute in einer Küche wieder alle großen Töpfe im Einsatz, um die Helfer*innen mittags mit einer guten Mahlzeit zu verwöhnen.
Ein Teil der Helfer*innen hat heute parallel zum Bau den Garten um das Gemeindehaus winterfertig gemacht.