Das neue Gemeindezentrum ist zwar noch eine Baustelle, trotzdem ließ es sich der Leitungskreis nicht nehmen, am 3. Advent dort den ersten Gottesdienst zu feiern und zur Baustellen-Weihnacht einzuladen.
Und viele, viele Gemeindemitglieder und Freunde waren der Einladung gefolgt. Fleißige Hände hatten aus dem Rohbau einen Raum mit fast heimeliger Atmosphäre geschaffen. Es fehlten weder Sterne noch Tannenzweige noch Lichter. Sogar eine Bühne für das Krippenspiel war errichtet worden. Es roch zwar auch nach Beton, Steinen, Sand und Mörtel aber durch mitgebrachten Kaffee und Punsch und Plätzchen auch sehr adventlich im neuen Saal des Gemeindezentrums.
Das Musikteam – bestehend aus Elisabeth und Samuel Kröppel, Sabine Habermeyer und Michi Hensold stimmte die Besucher mit den richtigen Liedern wie z. B. „Gott wurde arm für uns“ auf die Feier ein.
Die Kinder der Kinderstunde und der Jungschar hatten ein Krippenspiel einstudiert, das mal so ganz anders war: ein Spiel im Spiel. Sie gestalteten einen Weihnachtsmarkt mit Buden, Ständen und Bettler, in den sie die Geburt Christi integrierten. Beabsichtigte Versprecher sorgten für viele erheiternde Momente bei den Besuchern. Ein immer wiederkehrendes Element im Spiel war der Weihrauch. Die mit ihm verbundene Symbolik „hier ist Gott“ griff Gemeindepfarrer Christoph Bauer in seiner kurzen Predigt auf.
„Weihrauch ist ein heiliges Räucherwerk“, so unser Christoph, „das uns in unserem Alltag immer wieder daran erinnern soll: hier ist Gott! In diese unsere Welt hinein wird Christus geboren. Aber ohne Karfreitag und Ostern ist Weihnachten eben nur ein Kindergeburtstag.“
Heinz Kröppel, der durch den Nachmittag führte, kündigte dann den Chor „Wegweiser“ an. Dieser trug unter der Leitung von Ulrike Spatz das Lied „Mein Jesus, mein Retter“ vor. „Der Text dieses Liedes ist so treffend für uns heute“ so Heinz, „denn jeder von uns kann und muss sich immer wieder sagen: Jesus ist mein Erlöser, mein Retter!“
Da viele Gemeindemitglieder dem Aufruf gefolgt waren und Kaffee, Plätzchen, Tee und Punsch mitgebracht hatten, konnte in gemütlich-stimmungsvoller Umgebung noch so manches Gespräch stattfinden.
Bevor alle auseinandergingen lud Heinz Kröppel zum nächsten „Baustellengottesdienst“ ein – am Heiligen Abend um 16 Uhr an gleicher Stelle.